Frage: „Artem, immer mehr Unternehmen implementieren ServiceNow. Was sind die Gründe?“
Artem: „Es ist wahr: ServiceNow ist ein richtig heißes Thema geworden. Die meisten Fortune 500-Unternehmen der Welt unterstützen ihre Geschäftsprozesse bereits mit ServiceNow. Die DACH-Region ist keine Ausnahme – auch große deutsche Unternehmen bevorzugen ServiceNow als Plattform für ihre digitale Transformation. Aber ServiceNow ist nicht nur für große Unternehmen gedacht – auch Mittelständler migrieren mehr und mehr auf ServiceNow.“
Frage: „Warum entscheiden sich Unternehmen für ServiceNow? Was macht ServiceNow aus?“
Was ist an ServiceNow neu, anders und besser?
Artem: „Es gibt mehrere Gründe, die ServiceNow so erfolgreich machen.
Erstens bietet es eine hochgradig anpassbare End-to-End-Cloud-Lösung, die an die Anforderungen jeder Organisation angepasst werden kann. Als „Platform of platforms“ bietet ServiceNow hervorragende Möglichkeiten und auch Tools für eine einfache Integration mit fast jeder Unternehmenssoftware, die es auf dem Markt gibt. Die meisten dieser Tools nutzen einen modernen Low-Code/No-Code-Ansatz, sodass für die Einführung von ServiceNow normalerweise kein großes Entwicklerteam erforderlich ist.
Zweitens ist die User Experience eine der wichtigsten Prioritäten der Produktentwickler. Wenn Sie vielleicht noch die archaischen Benutzeroberflächen der IT-Tools der frühen 2000er Jahren erlebt haben, können Sie sich sicher noch an die Frustration bei der täglichen Arbeit erinnern. Damals betrat ServiceNow die Bühne, um eine Plattform mit einer simplen und modernen Benutzeroberfläche zu schaffen, die schnell und einfach zu verwenden ist. Fred Luddy, der Gründer von ServiceNow, wollte eine User Experience wie Uber oder Amazon schaffen, aber in der Unternehmenswelt. Meiner Meinung nach ist das wirklich gelungen.
Drittens zeichnet sich ServiceNow durch Innovation aus: Alle sechs Monate werden neue Funktionen eingeführt, die die jeweils neuesten Technologien wie etwa GenAI verwenden.
Und last but not least deckt ServiceNow, wie Pedro im vorherigen Blogartikel erwähnte, ein breites Spektrum an Geschäftsbereichen ab, die weit über die IT hinausgehen. Dazu gehören HR-Servicebereitstellung, Kundenservicemanagement und viele mehr.“
Frage: „Welcher Mehrwert lässt sich durch eine Implementierung von ServiceNow erzielen?“
Artem: „Um das zu beantworten ist es wichtig, jedes Projekt mit der Definition des Values der gewünschten Ergebnisse zu beginnen. ServiceNow bietet Tools und Produkte, die auf verschiedene Values abzielen, wie Kostenoptimierung, Verbesserung der Servicequalität, User Experience, Innovationsförderung oder Risikominderung. Eine Definition wie „wir wollen 30 % der Serviceanfragen automatisieren“ oder „wir wollen die Nutzung der vorhandenen Software-Lizenzen um 20 % steigern“ ist bei der Planung jedes Projekts die entscheidende Voraussetzung, um nachher auch den Value oder Mehrwert zu berechnen.“
Frage: „Wie genau ermöglicht es ServiceNow, den vorher definierten Mehrwert zu realisieren? Kannst Du konkrete Beispiele nennen?“
Die Frage, die alle IT-Verantwortlichen interessiert
Artem: „Die wichtigste Frage für IT-Leiter lautet: „Wie gut ist der ROI auf unsere IT-Investition?“ Nehmen wir als Beispiel die Kostenoptimierung bei einem der größten Ausgabenposten. Das ist, mit etwa 20–35% eines typischen IT-Budgets, die Software. Bei Softwarelizenzen wird Kostenoptimierung normalerweise dadurch erreicht, dass ungenutzte oder nicht ausreichend genutzte Softwarelizenzen identifiziert, neu zugewiesen oder zurückgefordert und im nächsten Schritt unnötige Käufe in der Zukunft überhaupt vermieden werden. Auch die Minderung von Auditrisiken und den damit verbundenen Strafen durch Einhaltung der Vorschriften – also Compliance - spielt hier eine wichtige Rolle. Um die Nutzung der Softwarelizenzen jedoch effizient zu messen, benötigt man eine ganzheitliche Echtzeitansicht konsolidierter Daten aus mehreren Quellen, darunter Daten zur Hardware, zu Softwareinstallationen und -nutzung sowie zur Organisation selbst. Diese müssen mit Lizenzrechten und individuellen Berechtigungen abgeglichen werden. Angesichts der hohen Komplexität moderner IT-Umgebungen sowie der Lizenzbedingungen- und Metriken der verschiedenen Anbieter ist es jedoch ein Problem, einen derartigen, ganzheitlichen Überblick zu erhalten. Was ServiceNow in dieser Hinsicht, also dem Software Asset Management bietet, ist eine Reihe von Tools und Integrationen, die ermöglichen, Nutzungsmetriken zu erfassen und zu normalisieren, darüber zu reporten und Lücken zu schließen. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Ausgaben zu optimieren und dabei compliant zu sein: Das sind zwei gewaltige Mehrwerte.“
Frage: „Welche potenziellen Einsparungen sind durch solche Implementierungen möglich? In jedem Fall ist ja zum Einstieg ein Aufwand, sprich, eine Investition erforderlich. Wie können IT-Verantwortliche diese Investition verargumentieren?“
Artem: „Ich sprach schon vom ROI. Der kann hier gewaltig sein: Laut Gartner werden in den Unternehmen über 30 % der angeschafften Softwareanwendungen überhaupt nicht genutzt. Für große Unternehmen bedeutet dies ein jährliches Einsparpotential in Millionenhöhe!“
Erfordert die Einführung von ServiceNow spezielles Know-how?
Frage: „Was ist bei der Einführung von ServiceNow zu beachten?“
Artem: „Wenn Unternehmen über die Implementierung von ServiceNow nachdenken, sollten Sie zunächst die aktuelle Situation bewerten, die Schwachstellen identifizieren und die Ziele und gewünschten Ergebnisse formulieren. Dann geht es um die Umfangsbestimmung. Welche Systeme, Prozesse, Anlageklassen oder andere wichtige Ressourcen sind im Implementierungsumfang enthalten? Wie sieht der gewünschte Zeitplan aus und welche Einschränkungen gibt es, einschließlich technischer, rechtlicher, geografischer oder finanzieller Art? Letztendlich, welche Risiken sind mit der Implementierung verbunden? Wenn all dies definiert ist, kann man einschätzen, ob die Erreichung der gewünschten Ergebnisse mithilfe von ServiceNow-Lösungen machbar ist.“
Frage: „Wir sprachen eben über eine gute User Experience – ein Hauptanliegen der ServiceNow Entwickler. Dann geht also auch die Implementierung per Knopfdruck?“
Artem: (lacht) „Ja, das wäre schön. ServiceNow ist für jede Überraschung gut – aber das geht selbst bei diesem innovativen Hersteller leider noch nicht. Nein - wie überall, so ist auch hier Erfahrung das A und O. Allerdings muss man diese Erfahrung erst erwerben – möglicherweise unter Zuzahlung des sprichwörtlichen „Lehrgeldes“. Das verzögert entsprechende Projekte natürlich oder gefährdet sie am Ende gar komplett. Auch möchte man ja so schnell wie möglich von den oben genannten Mehrwerten profitieren. Wir von SoftwareOne bieten an, unsere Erfahrungen aus diversen Projekten – übrigens mit dem Status als Elite-Partner von ServiceNow - hier zum Tragen zu bringen. Die Kriterien, auf die es sowohl bei ServiceNow, vor allem aber auch in der hochkomplexen Disziplin IT Asset Management ankommt, kennen wir genau. Nach diesen Kriterien nehmen wir eine Analyse des Ist-Zustandes vor, schätzen dann die Kosten sowohl für die Implementierung als auch für die ServiceNow Lizenzen, schlagen einen Zeitplan vor und verhandeln weitere, wichtige Details. Nach der Abstimmung unterzeichnen wir eine Leistungsbeschreibung und planen die Implementierung. Ein durchschnittliches Implementierungsprojekt dauert in der Regel einige Wochen oder Monate, oft gefolgt von Managed Support Services, die wir übrigens auch anbieten. Es ist wie mit der Steuererklärung. Man kann sich in jedes Thema einarbeiten – ein Berater aber verhindert eben die typischen Fehler, Versäumnisse oder dass man – wieder bei unserem Thema - irgendwann nach Jahren erfährt: „Ach, das wäre mit ServiceNow auch möglich gewesen? Was hätten wir alles sparen können.“
Frage: „Danke, Artem. Ich denke, wir haben jetzt ein gutes Bild über die Mehrwerte, die eine ServiceNow Implementierung im ITAM-Bereich erzielen kann und wie man ein Implementierungsprojekt angeht.“
Artem: „Danke auch, es war mir ein Vergnügen.“