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Dauerthema Nutzungsbedingungen in der Softwarebeschaffung: Gibt es einen Leitfaden für eine EULA-Prüfung?

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Die Nutzungsbedingungen ihrer wichtigen, strategischen Software-Hersteller haben die Verantwortlichen in den Unternehmen in der Regel gut im Griff. Wie aber prüft man die Nutzungsbedingungen der vielen kleinen Hersteller oder der so genannten „Exoten“?

Kleine Hersteller – großer Aufwand

Jede Software hat Nutzungsbedingungen: Die EULA – das End User License Agreement.   Schon als Software vor gefühlt 100 Jahren noch in Boxen gekauft wurde, lag eine EULA als gedruckter Zettel bei. Heute sind die entsprechenden Angaben in der Regel online, mit dem Download verfügbar.

Über welches Medium auch immer: Werden die Nutzungsbedingungen jeder zur Anschaffung stehenden Software nicht geprüft,   drohen rechtliche, kommerzielle und technische Risiken. 
Zu einer individuellen Prüfung der Nutzungsbedingungen gibt es also keine Alternative. Klar ist: Solch eine Prüfung ist natürlich aufwendig. Vor allem dann, wenn nicht klar ist, nach welchen Kriterien überhaupt vorgegangen werden sollte.

Folgende Fragen sollten sich die Verantwortlichen im Rahmen der Softwarebeschaffung stellen:

  • Entspricht die Software den Anforderungen des Unternehmens?
  • Welche Sicherheitsrisiken gibt es im Unternehmen?
  • Was sind die entsprechenden Bedingungen, Rechte und Pflichten für die Softwarenutzung?
  • Ist die Datensicherheit gewährleistet? Wie werden die Daten verarbeitet? 

Aus den Antworten auf diese Grundfragen ergeben sich in der Regel folgende Themen:

Die Prüfung der EULA im Detail

  • An erster Stelle stehen die allgemeinen Nutzungsrechte der Software. Dazu zählen beispielsweise die Nutzung auf mehreren Endgeräten, die Installation im Ausland, Nutzungsrechte für verbundene Unternehmen, der vertragliche Rahmen wie die automatische Verlängerung oder die Bedingungen des Wartungsvertrages.
  • Datenverarbeitung: Wie steht es zum Beispiel mit der Verarbeitung personenbezogener Daten, dem Datentransfer und der Speicherung, sowie der Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte? 
  • Cyber Security: Ein Thema, das angesichts der Vielzahl von Angriffen immer wichtiger wird. Hat der Softwarehersteller Zugriff auf die IT-Infrastruktur meines Unternehmens? Erfolgt eine Prüfung auf Schadsoftware? Liegen entsprechende Zertifizierungen vor?
  • Cloud Software: Wie steht es mit der Verfügbarkeit von Cloud Services? Wo werden die Daten gespeichert?    Was geschieht im Falle einer Abschaltung des Dienstes?
  • Free and Open-Source Software: Wie sieht es mit einer kommerziellen Nutzung durch das Unternehmen   aus? Was sind die Anforderungen bei einer Veränderung der Software? Besteht Kompatibilität mit anderen Lizenzen? Existieren Distributionsrechte? 

Fazit

Reicht diese Erhebung von Informationen für eine Kaufentscheidung? Werden alle aufgeführten Punkte bei der Prüfung unbekannter Nutzungsbedingungen befolgt, kommt man der Frage, ob die entsprechende Software allen Anforderungen entspricht und unbedenklich angeschafft werden kann, sicherlich ein ganzes Stück näher. Allerdings ist das Thema "EULA" komplex und reich an Varianten, während jedes Unternehmen individuelle Richtlinien und Anforderungen besitzt. 

Da die Prüfung der Lizenzbedingungen zeit-und kostenintensiv ist, bleibt Unternehmen häufig nur die Möglichkeit, auf die Anschaffung von Software zu verzichten, deren Prüfung sich nicht ohne wirtschaftlich vertretbaren Aufwand durchführen lässt. Auch der Aufbau des notwendigen Know-hows stößt bei dem oben gezeigten Umfang und der Komplexität des Themas schnell an seine Grenzen: Dieses Vorhaben wäre unwirtschaftlich, zumal Fachleute auf dem Arbeitsmarkt Mangelware sind.

Als eine Alternative bieten sich die EULA Check Services von SoftwareOne an, die in verschiedenen Varianten gebucht werden können: Unsere Experten halten hier kontinuierlich aktualisiertes Know-how für den komplexen Bereich der Nutzungsbedingungen vor. Durch die Auslagerung der Prüfung der Nutzungsbedingungen werden Unternehmen dabei unterstützt, Entscheidungen auf Basis verlässlicher Informationen zu treffen, wodurch die Beschaffungsprozesse durch den Wegfall zeitfressender Prüfungen effizienter und kostengünstiger gestaltet werden.  

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